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Vereinsgründung

Am 6. Mai 1926 fand eine Generalversammlung der Gesellschaft „Pavillon“ statt. 8 Herren und 5 Damen beschäftigten sich mit dem Tagesordnungspunkt „Gründung eines Tennisclubs“. Herr Apotheker Hans Hindringer wurde zum Leiter eines Arbeitsausschusses bestimmt. Dieser hatte die Aufgabe, eine Satzung und Spielordnung auszuarbeiten sowie alle Vorbereitungen zum Bau eines Tennisplatzes zu treffen.
Am 24. Juni 1926 wurde in der Weinstube zum Rathaus eine Versammlung einberufen, in welcher die Gründung des Vereins „Tennisclub Kaufbeuren“ einstimmig beschlossen wurde. Satzung und Spielordnung wurde einstimmig genehmigt. Neben dem Fußballplatz der „Spielvereinigung Kaufbeuren“ begann der Bau des ersten Tennisplatzes. Der Spielbetrieb war sehr rege, sodass eine maximale Mitgliederzahl von 30 Personen festgelegt wurde. Der Jahresbeitrag betrug damals 20 Reichsmark.

 

 

Neubau eines zweiten Platze

 

Wegen der starken Nachfrage hat man in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 18.07.1927 mit 12:1 Stimmen den Bau eines 2. Platzes beschlossen, der mit Kosten von 2200 RM veranschlagt war. Die Finanzierung erfolgte durch ein Darlehen der Stadt Sparkasse, Zeichen von Anteilsscheinen sowie einer Beitragserhöhung auf 50 RM. Die Bälle stellte der Club zur Verfügung. Die Mitglieder finanzierten die Bälle durch den Kauf von Ballkarten. Tenniskleidung war absolut weiß und Balljungen waren standesgemäß.

 

Erster Vorstandswechsel

1932 vollzog sich der erste Vorstandswechsel. Herr Dr. Purucker (Chefarzt des Städtischen Krankenhauses) übernahm die Vereinsführung. Er legte sein Hauptaugenmerk auf die Tilgung der Darlehen, was bei 34 Mitgliedern ein schwieriges Unterfangen darstellte. Die Anteilscheine wurden im Losverfahren (5 pro Jahr) eingelöst. 1935 wählte die Hauptversammlung Herrn Rudolf Schmidt zum neuen 1. Vorsitzenden. Die neue Aera unter Adolf Hitler machte sich bemerkbar. Die bestehenden Vereinssatzungen musste durch die neue Mustersatzung des sog. Reichssportverbandes ersetzt werden. Jede Versammlung hatte mit dem Gruß „Sieg Heil auf den Führer“ zu enden. Obwohl der Mitgliederstand auf 23 sank, versuchte man weiterhin, die Schulden zu tilgen. Die Finanzlage war 1937 jedoch so kritisch, dass man der Stadt die Platzmiete schuldig bleiben musste. 1938 sank die Zahl der Mitglieder auf 13, sodass ein geregelter Spielbetrieb kaum mehr gewährleistet war. Vorstand Schmidt trat wegen beruflicher Überlastung zurück. Nach langer Beratung sprang dankenswerterweise der Sportbeauftragte Herr Kaiser in die Bresche und leitete die Geschicke des kleinen Vereins. Im Januar 1939 übernahm dann Herr Hans Hindinger den Vorsitz. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges im September 1939 musste der Spielbetrieb eingestellt werden. Bis zum Kriegsende waren die Plätze total verwaist.

 

Kriegsende – Auf ein neues

Nach Kriegsende fand man im Protokollbuch des TCK folgende bemerkenswerte Niederschrift:
„Am Sonntag, den 11. März 1945 kamen die Mitglieder Frau Emmy Moosmang sowie die Herren Dr. Probst, Dr. Wüstendorfer und Hindringer sen. zu einer kurzen Besprechung zusammen. Man kam überein, alle Restschulden zu tilgen. Seit Samstag, dem 17. März 1945 steht der Club dank der Opferbereitschaft einiger Mitglieder schuldenfrei da“. Trostlos sahen allerdings die Tennisplätze aus. Unkraut, Gras, kleine Büsche und Sträucher wuchsen auf den Plätzen, und die Umzäunung hing halb verrostet herum – an Tennisspielen war nicht zu denken. Herr Hindringer wurde aufgefordert, die Tennisnetze an die Militärregierung auf dem Rathaus abzuliefern. Andererseits waren es die Amerikaner, die sich um die Instandsetzung der Plätze kümmerten. Mit deutschen Kriegsgefangenen wurden die Plätze gerodet, und mit amerikanischen Jeeps hat man aus München den roten Sand herangekarrt. Allerdings mussten die deutschen Tennisspieler zunächst nur sehnsüchtig zuschauen, wie die Amerikaner Tennis spielten. Es dauerte bis ins Jahr 1946, bis auch die Kaufbeurer Tennisfans wieder regelmäßig spielen durften.

 

Aera Hindringer beginnt

In der Generalversammlung am 7.06.1946 übergab Herr Hindringer sen. seinem Sohn Walter Hindringer die Vereinsführung, welche dieser 23 Jahre lang erfolgreich innehatte. Die anschließende Wahl der Vorstandschaft erwies sich nicht so einfach, weil nur völlig „politisch unbelastete Mitglieder“ gewählt werden durften. Herr Hindringen gab sodann die neue Satzung bekannt, die sich im Wesentlichen nicht von der alten Satzung von 1935 unterschied. Der Kassenstand betrug 84,05 RM, der Jahresbetrag 40 RM. Große Probleme bereitete der Erwerb von Bällen, Schlägern, Saiten und Schuhen. Die Ballbuben wurden ab sofort von den Spielern entlohnt (1/2 Stunde 25-30 Pfennige). Ab 1947 setzte ein Tennsiboom ein, sodass eine Aufnahmesperre verhängt werden musste. Unter der Leitung von Tennislehrer Max Stock wurden schließlich 2 weitere Plätze gebaut. Hierbei standen die Amerikaner dem Club wieder hilfreich zur Seite, indem sie uns Gerätschaften zur Verfügung stellten. Von der Abraumhalde der Allgäuer Alpenmilch in Biessenhofen erhielten wir die Schlacke. Mangels Arbeitskräften holte man Insassen der Heilanstalt, und auch die Feuerwehr half mit, sie setzte die Plätze vollkommen unter Wasser, um die Festigkeit der Decke zu erreichen. Der Zaun der bestehenden Plätze wurde in der Höhe halbiert, um somit die neuen Plätze zum umzäunen. Die Baukosten betrugen 8000 RM. Die Mitgliederzahl wuchs auf 100 na. Bei einem Beitrag von 80 RM war die Finanzierung gesichert. Durch die Währungsreform im Jahr 1949 erlitt der Verein eine Einbuße von 2500 RM, welche durch eine Umlage der Mitglieder ausgeglichen werden konnte. Die ersten Allgäuer Meisterschaften wurden auf der 4-Platz-Anlage durchgeführt. Herr Walter Hindringer wurde in das Amt des Kreisspartenleiters Allgäu gewählt, welches er im Jahr 1950 an Herrn A. Schwärzler, Kempten, übergab. Dem Wunsch der Mitglieder zum Bau eines Clubhauses wurde nicht entsprochen, da man seitens der Stadt Kaufbeuren bereits über eine Platzverlegung nachgedacht hat. 1951 sprach sich die Stadtverwaltung für die Verlegung auf den Eisweiher (jetziges Eisstadion) aus. Dank der Unterstützung von OB Wiebel konnte dieser Schritt verhindert werden. ER ermöglichte es durch die Änderung des Planes der Gesamtsportanlage, dass die Plätze an ihrem alten Standort bleiben konnten. Außerdem hätte die wasserundurchlässige Aufschüttung des Eisweihers eine Tennisanlage dort unmöglich gemacht. Auch der Bau einer Tenniswand musste aus Kostengründen abgelehnt werden.

 

Umzug ins Grafensteigle

Nach vielen Debatten und Diskussionen erfolgte dann im Jahr 1954 die Verlegung der Clubanlage mit dem Bau von 5 Plätzen ins Grafensteigle, dem jetzigen Standort. Der gleichzeitige Bau eines Clubhauses wurde zurückgestellt, da der Kostenvoranschlag der Firma Dobler von 20 000 DM entscheidend zu hoch lag. Im Spätherbst wurden im Beisein von OB Wiebel die neuen Plätze eingeweiht. 1955 beschloss die Mitgliederversammlung schließlich den Clubhausbau. Die Finanzierung wurde durch zinslose Darlehen der Mitglieder sowie eines Zuschusses vom Landessportverband sichergestellt. Im darauffolgenden Frühjahr erfolgte der weitere Ausbau mit Toiletten, Duschen und der Gestaltung der Außenanlagen. In den folgenden Jahren wuchs die Anzahl der Mitglieder ständig an. Der Clubraum erhielt durch den Einbau einer Theke sowie neuer Tisch – und Stuhlgarnituren ein freundliches Gesicht. Eine neue Motorwalze sollte die Arbeit des Platzwertes erleichtern. Die Westseite der Anlage wurde mit gemischtem Strauchwerk bepflanzt. 1965 erhielt das Clubhaus eine neue Verkleidung (Eternitplatten). Eine neue Gasheizung wurde installiert. Da der Mitgliederstand zwischenzeitlich auf 134 angestiegen war, entstand die Diskussion über den Bau von 2 weiteren Plätzen. Ein Beirat sollte die Finanzierung sicherstellen, wobei an Spenden, Darlehen von Mitgliedern, Sparkasse und Landessportverband, gedacht war. 1968 zum Saisonende mussten die Plätze überholt und Drainagen verlegt werden. Die Arbeiten wurden in Eigenleistung durchgeführt – das Material hatte die Firma Nocker gespendet. 1969 erhielt die gesamte Anlage eine neue Umzäunung.

 

Beschlussfassung über den Bau zweier neuer Tennisplätze

Nachdem Herr Hindringer die Verhandlungsergebnisse mit der Stadt vorgetragen hatte, gab es einen einstimmigen Beschluss zum Neubau der Plätze. Baubeginn sollte im Spätherbst 1969, Fertigstellung im Frühjahr 1970 sein. Anschließend stellte Sportwart Jürgen Gröger als Sprecher einer Mitliedergruppe den Antrag, gleichzeitig mit dem Bau der Plätze die Umgestaltung des Clubhauses vorzunehmen. Nach heftigen Debatten ergab die Abstimmung eine klare Mehrheit für den Antrag Grögers. Herr Hindringer sah sich nicht in der Lage, das finanzielle Risiko zu übernehmen, und erklärte deshalb nach 23 Jahren seinen Rücktritt. Diesem Schritt schloss sich die gesamte Vorstandschaft an. Herr Architekt Groß leitete die Geschäfte bis zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung. Diese fand am 08.08.1969 im Hotel Hasen statt. Tagesordung: Neuwahl der Vorstandschaft.
Herr Groß leitete die Versammlung. Herr Becher hatte die Kasse geprüft – er empfahl die Entlastung der Vorstandschaft, welche einstimmig erfolgte. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Herr Dr. Andreas Treuheit gewählt. Herr Hindringer wurde wegen seiner großen Verdienste für den TCK zum Ehrenpräsidenten gewählt. 1970 wurde die geplante Baumaßnahme in Angriff genommen. 2 neue Tennisplätze sowie der Um – bzw. Anbau des Clubhauses, geplant vom Architekten Karl Becher, wurde mit 90.000 DM veranschlagt. Die Finanzierung erfolgte durch eine moderate Beitragerhöhung, aus Darlehen und Spenden von Mitgliedern und Kaufbeurer Firmen sowie Darlehen und Zuschüssen des Bayrischen Sportverbandes und eines Bankkredites der Sparkasse Kaufbeuren. Der langjährige Kassiert Herr Andreas Schlierf wurde zum Ehrenmitglied ernannt. 1974 trat Herr Dr. Treuheit wegen beruflicher Überlastung zurück. Herr Karl Becher leitete den Club kommissarisch. Er führte erste Gespräche mit der Stadt wegen einer Erweiterung der Tennisanlage (Kinderspielplatz oder Kiesgrube Haag). Am 20.02.1975 fand die Neuwahl statt, wo Herr Karl Becher zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Im gleichen Jahr wurde eine Magnettafel zur Platzbelegung installiert, eine neue Tenniswand gebaut und eine neue Vereinsnadel entworfen. Die Platzerweiterung wurde von der Stadt abgelehnt. 1976 wurde durch das starke Engagement von Herrn Becher die Kaufbeurer Tennis – Stadtmeisterschaften ins Leben gerufen. Im Juli feierte der TCK sein 50 – jähriges Jubiläum. Im Parkrestaurant fand ein großes Sommernachtsfest statt, wo Herr Becher zahlreiche Ehrgengäste aus Politik, Wirtschaft und Sport begrüßen konnte. 1977 wurden die Plätze 4 und 5 generalüberholt. Im November trat Herr Becher wegen beruflicher Überbelastung von seinem Amt zurück.

 

Weichenstellung für neues Anlagenkonzept

Herr Horst Hansen wird einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seine Amtsperiode stand eindeutig unter dem Motto „Platzerweiterung und Neubau Clubhaus“. Neben zahlreichen Gesprächen mit der Stadt liefen Grundstücksverhandlungen mit den Nachbarn Firma Haag und Junginger. Mit der Bauvoranfrage wurde ein hervorragendes Model, angefertigt von dem Herrn Fieckert, Noflaner und Steinbrink, bei der Stadt eingereicht, womit das Problem der Böschungsneigung abgeklärt werden konnte. Dank galt der Oberin vom Kloster, die uns an der Hangkrone einige Meter Grund verkaufte, wodurch wir eine flachere Hangneigung schaffen konnten. Die Kosten einer Rekultivierung sowie die Errichtung eines Lärmschutzwalls durch den TCK konnten abgewendet werden. Ein zwischenzeitlich angedachter Hallenbau wurde – auch wegen der komplizierten Gründung – fallen gelassen. Dem Vorschlag der Stadt, ein neuer Platz und Clubhaus, stimmte Herr Hansen in einer Besprechung mit Herrn Wiesehöfer zu, sodass die Stadt die Genehmigung erteilte. Ende 1979 begann die Firma Haag mit dem Auffüllen der Kiesgrube bis auf Platzniveau. Architekt Becher erteilt den Planungsauftrag. Bedingung war der Standort des Clubhauses an bisheriger Stelle sowie Gesamtkosten von max. 500.000 DM. Da die Kostenkalkulation eindeutig über dem gesetzten Limit lag, konnte in der Hauptversammlung kein Beschluss über die Baumaßnahmen erfolgen. Herr Hanser erklärte seinen Rücktritt. In der folgenden Neuwahl wurde Herr Klaus Feickert zum 1. Vorsitzenden gewählt.

 

Bauphase beginnt

Herr Feickert stürzte sich mit seiner Mannschaft vehement in die Verwirklichung der vorgesehenen Baumaßnahmen. Architekt Groß arbeitete einen neuen Entwurf des Clubhauses aus. Im Juli 1981 gab die Mitgliederversammlung grünes Licht für den 1. Bauabschnitt. Ab September rollten Bagger, Raupen und LKW's und in einer in diesem Umfang nicht erwarteten Aktion konnte die Erweiterung größtenteils in Eigenleistung durchgeführt werden. Neu gebaut wurden 2 Sandplätze, 2 Sandbunker und neue Parkplätze. Am 25.03.1982 stellte Herr Feickert in einer außerordentlichen Versammlung den Antrag auf Bau eines Clubhauses. Nachdem Herr Götz die vorgesehene Finanzierung erläutert hatte wurde der Antrag einstimmig befürwortet. Bereits Ende August begann der Abbruch des alten Clubhauses durch das THW. Am 01.09.1982 startete die Firma Schindele mit den Bauarbeiten. In nur 6 Monaten, dank vieler freiwilliger Helfer, konnte das neue Clubheim am 30.04.1983 eingeweiht werden. Eine großartige Gemeinschaftsleistung, wobei der Einsatz von Klaus Feickert und insbesondere vom Oberbauleiter Walter Kolb einen besonderen Dank verdienen. Zum Ende der Saison verabschiedete Herr Fickert den langjährigen Platzwart, Herrn Engel. Aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste wurde der Eingangsweg zu unserer Anlage auf den Namen „Fritz-Engel-Weg“ getauft. In der Hauptversammlung am 06.10.1983 trat Herr Feickert zurück. Neuer erster Vorsitzender wurde Herr Dr. Wolfgang Hammerla, der seinem Vorgänger einen Dank für die wohl schwierigste Periode der Vereinsgeschichte aussprach.